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bunte Kette

C-Peptid: ein unbekannter Labor-Wert!

Alles, was Sie über das C-Peptid wissen müssen: Ein Blick in die Welt der Insulinproduktion

Heute tauchen wir ein in die faszinierende Welt eines etwas ungewöhnlicheren Laborwerts: das C-Peptid. Vielleicht haben Sie schon einmal davon gehört und fragen sich nun, ob dieser Wert bei Ihnen bestimmt werden sollte.

C-Peptid

Das C-Peptid ist ein Laborwert, der bei der Abklärung verschiedener Diabetes-Typen oder im Verlauf eines Typ-2-Diabetes eine wichtige Rolle spielen kann.
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was dieses C-Peptid überhaupt ist und welche Rolle es im Zusammenhang mit Insulin spielt.


Was ist das C-Peptid?

Das C-Peptid ist ein Molekül, das eng mit dem Insulinmolekül verbunden ist.
es besteht aus 31 keinen Bausteinen ( Aminosäuren), und verbindet die A- und die B-Kette des Insulin-Moleküls.
Insulin, wie wir wissen, ist entscheidend für die Regulierung des Blutzuckerspiegels.
Es wird von spezialisierten Zellen in der Bauchspeicheldrüse produziert und ins Blut abgegeben.

Doch bevor Insulin seine Wirkung entfalten kann, ist es durch es eine Art „Schutzkappe“ geschützt: Diese „Schutzkappe“ nennen die Forscher „C-Peptid“. Es sorgt dafür, dass das Insulin inaktiv bleibt, bis es an der richtigen Stelle im Körper benötigt wird.

Wie funktioniert die Insulinproduktion?

Die Bauchspeicheldrüse produziert ständig Insulin, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Doch sie muss dabei genau dosieren: Zu viel Insulin wäre genauso problematisch wie zu wenig.
Deshalb gibt die Bauchspeicheldrüse Insulin zunächst in seiner inaktiven Form, mit der Schutzkappe des C-Peptids, ins Blut ab. Erst wenn der Körper Insulin benötigt, wird diese Schutzkappe entfernt und das Insulin kann seine Wirkung entfalten.

Warum ist das C-Peptid wichtig?

Die Messung des C-Peptids im Blut gibt Aufschluss darüber, wie viel Insulin die Bauchspeicheldrüse gerade produziert.

Dies ist besonders nützlich in Situationen, in denen der Blutzuckerspiegel nicht mehr ausreichend durch Tabletten oder andere Medikamente reguliert werden kann.

Ein niedriger C-Peptid-Spiegel kann darauf hinweisen, dass die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert und eine Insulintherapie erforderlich sein könnte.

Wie wird das C-Peptid gemessen?

Die Bestimmung des C-Peptids erfolgt durch eine einfache Blutprobe . Sie sollten bei der Blutabnahmenüchtern sein , also 8-10 Stunden vorher nichts essen und nur Wasser oder ungezuckerten Tee trinken.

Was bedeutet ein erhöhtes oder erniedrigtes C-Peptid?

Ein erhöhtes C-Peptid bei einem hohen Blutzuckerspiegel kann auf eine Insulinresistenz hinweisen, bei der der Körper nicht mehr ausreichend auf das vorhandene Insulin reagiert. Daher bemüht sich die Bauchspeicheldrüse, mit mehr Insulin doch noch gute Blutzucker-werte zu erreichen. Sie strengt sich mehr an - und wird dabei oft überfordert..

Ein erniedrigtes C-Peptid kann darauf hinweisen, dass die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin produziert.

Wenn das C-Peptid immer weniger wird, ist das ein Hinweis dafür, dass die Drüse einfach nicht mehr genug Insulin produzieren KANN und dann ist die natürlichste und beste Behandlung die, Insulin zu spritzen dem Körper da Hormon zu geben, das er braucht.

Normalwert:  Ein Normalwert des C-Peptids liegt zwischen 1,5 – 4,0 mg/dl. Bei einem Typ-1-Diabetiker setzt die Produktion des Insulins nach und nach vollständig aus, daher ist der C-Peptid-Wert oftmals bei oder unter 0,5 mg/dl.

Sonderfall LADA

Bei der Diabetes-Form „LADA“ Diabetes ist es oft nicht ganz einfach zu entscheiden, wann man am besten mit einer Insulin-Therapie beginnen soll. Da kann die Bestimmung des C-Peptids gut helfen.

Wie oft C-Peptid bestimmen?

C-Peptid ist kein „Allerwelts-Wert“ – man bestimmt ihn dann, wenn man eine konkrete Frage hat.
Beispiele:

  • Um welche Diabetes-Form geht es bei diesem Patienten? (Dazu braucht man auch noch andere Labor-werte)
  • Bei Typ 2: wieviel Insulin kann noch produziert werden?
  • Bei Typ 2: mit Insulin beginnen oder vorher noch etwas anderes versuchen?
  • Bei Typ 1: Gibt’s noch eine Rest-Produktion von Insulin?
  • Bei LADA-Diabetes: wieviel Insulin produziert dieser Mensch noch selbst? Ab wann braucht er Unterstützung durch gespritztes Insulin?

Fazit

Das C-Peptid ist ein interessanter Laborwert, der Ärzten dabei hilft, die Insulinproduktion des Körpers zu beurteilen und die bestmögliche Behandlung für Menschen mit Diabetes zu finden.


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